Der Apostelbrief

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Noch einmal vielen Dank!

Kirchweihfest 1998

Was sagen Sie denn zu dem milden Winter diesen Juli? – Wer noch Lust hatte über das Wetter zu reden, mußte schon eine ordentliche Portion Humor haben. So kamen natürlich auch im Vorbereitungsteam gelegentlich Befürchtungen auf, ob nicht viele Gemeindemitglieder bei der kalten Witterung lieber zu Hause bleiben würden statt das Kirchweihfest zu besuchen. Diese Befürchtungen erwiesen sich als unbegründet: Schon am Samstagnachmittag ließen Frau Biller und Frau Humphrey verlauten, daß reichlich Waren für den Flohmarkt gespendet wurden. Obwohl am Sonntagmorgen in der katholischen Kirche die Verabschiedung von Pfarrer Ziegler und Pastoralreferent Hillenbrand stattfand, war auch der Gottesdienst in der Apostelkirche gut besucht. Der Gottesdienst zum Thema »Heimat finden – verwurzelt sein« wurde zum großen Teil vom Kindergottesdienstteam und den Kindern gestaltet. Diese machten uns auch so ganz nebenbei darauf aufmerksam, daß man Leute, die sich über kaltes Wetter ärgern, aber genug anzuziehen haben um dabei nicht zu frieren, nicht allzu ernst nehmen muß. Eine Überraschung gab es noch am Ende des Gottesdienstes: Frau Ilona Ursula Biendarra schenkte der Kirchengemeinde ein von ihr selbst gemaltes Bild. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank! Die Kinder sorgten auch nachmittags für Stimmung: Der Kinderchor trug mehrere Lieder vor. Bei Kaffee und Kuchen wurde intensiv über die Frage gegrübelt, was die Königin von Saba eigenlich bei König Salomon zu suchen hatte. Für Unterhaltung sorgten unter anderem der Kindergarten, der Posaunenchor, eine Band und das Team, das im Untergeschoß eine Spielstraße aufgebaut hatte. Inzwischen wurde beim Flohmarkt ein Rekordgewinn von 1967,- Mark erreicht. Das Geld geht zusammen mit dem Überschuß aus dem Erlös des Kirchweihfestes an den Martin-Luther-Verein in Neuendettelsau, um damit ein Projekt für Straßenkinder in Brasilien zu unterstützen. Wie jedes Jahr schloß das Kirchweihfest am späten Sonntagnachmittag mit einer von Pfarrer Riedel gestalteten Andacht. Musikalisch wurde die Andacht vom Ökumenischen Chor Gerbrunn mit einem französischen Vaterunser und einem amerikanischen Segenslied umrahmt.

Das Kirchweihfest gelang, weil viele mit vollem Einsatz und – trotz schlechten Wetters – durch heftiges Mitfeiern dafür gesorgt haben.