Der Apostelbrief

Oktober - November 2002
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Ein Jahr mit dem Besuchskreis auf dem Weg

Der Besuch

Auf der einen Seite stehe ich, der Besucher:
Ein Mensch mit seinen Hemmungen und Ängsten; mit seiner leisen Erwartung, einem Bedürfnis nach menschlichen Beziehungen.

Und da sind die anderen, die Besuchten die Menschen hinter den Türen:
Ebenso eigenständige Wesen wie ich, mit ihrem anderen Werdegang, mit ihren Sympathien und Antipathien, mit ihren Lebensgewohnheiten und ihrem Lebensstil.

Dass es zwischen zwei fremden, eigenständigen Menschen zu einer Begegnung kommt, dass Kontakte entstehen und Beziehungen angeknüpft werden, ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist nicht alltäglich, dass zwei miteinander reden können, dass sie aufeinander hören und einander zu verstehen versuchen.
Es ist nicht wenig, wenn es bei meinem Besuch zu einer freundlichen Kontaktaufnahme kommt.
Es ist nichts Geringes, wenn ich eine Information weitergeben kann, die dem andern ein wenig weiterhilft.
Es ist viel, wenn ich die alltäglichen Sorgen eines alten Menschen anhöre - vielleicht zum wiederholten Male.

Der Besuchskreis

Vor einem Jahr haben wir uns, einige Menschen aus unserer Apostelkirche zum ersten Mal getroffen, um uns als Besuchskreis auf den Weg zu machen:
Mittlerweile sind wir zu einem kleinen Kreis herangewachsen. -

Mehrmals haben wir uns im vergangenen Jahr getroffen, um uns über unsere Erfahrungen und Erlebnisse mit den besuchten Menschen auszutauschen und neue Besuche zu planen.
Wir gratulieren ältere Gemeindemitglieder zu ihrem Geburtstag, schenken ihnen unsere Zeit und liebevolle Aufmerksamkeit.
Einige aus unserem Kreis sind regelmäßig im BRK-Pflegeheim vor Ort, um dort zuzuhören und dazusein.
Hier fanden auch immer wieder gesellige Singnachmittage statt, an denen man sich ungezwungen begegnen konnte.
Darüber ist auch eine Vernetzung mit einigen Vereinen Gerbrunns gelungen.
Weiterhin gehört unserer Apostelkirchenbesuchskreis auch dem Diakonischen Netzwerk Gerbrunn an, so dass gerade auch auf ökumenischer Basis ein Austausch möglich ist.


Dank

Ab Herbst dieses Jahres wird der Besuchskreis sich eigenständig weiterbewegen, da meine Zeit als Gemeindereferentin zum Aufbau und ersten Begleitung dieses Kreises zuende geht. An dieser Stelle möchte ich all denen danken, die sich mit mir auf den Weg gemacht haben, und hoffentlich es auch weiter sein werden.

Auch danke ich Pfarrer Riedel und dem Kirchenvorstand für das Vertrauen in und die Unterstützung meiner Arbeit und letztlich auch Ihnen allen, mit denen ich immer wieder Sonntag für Sonntag Gottesdienst feiern darf:
Denn Gottes Segen begleitet uns in unserem Alltag. -
Er ließ auch unsere Besuche gelingen und schenkte uns die rechten Worte.

GOTT SEI DANK!

Ilona Ursula Biendarra


Dank an Ursula Biendarra

Auch wir haben zu danken: Frau Ilona Biendarra hatte nur einen bescheidenen Stundenauftrag, den wir ja aus Eigenmitteln (sprich Spenden und Zinsen etc.) bezahlen mussten. Mehr ging finanziell im Moment nicht. Frau I. Biendarra hat daraus das Beste gemacht. Impulse gesetzt, Mitarbeiter/innen begleitet und unterstützt, Besuchspläne aufgestellt, Kontakte zum Seniorenheim geknüpft und manches mehr. Dafür möchten wir ihr ganz herzlich danken.

Ihre Tätigkeit war als Anschub der Unternehmung »Besuchskreis« gedacht. Inzwischen, so hoffen wir, kann der Kreis auf eigenen Füßen stehen und braucht keine professionelle Anleitung mehr (was nicht ausschließt, dass wir uns immer wieder auch um kompetente Referenten/innen für die Besuchskreisabende bemühen werden). Gleichwohl sind wir sehr froh, dass Frau Biendarra die Bereitschaft erklärt hat, in Zukunft als Gleiche unter Gleichen ehrenamtlich weiter dem Kreis angehören zu wollen, sofern es ihre Zeit zulässt. Das zeigt deutlich, wie sehr ihr die Sache am Herzen lag und weiterhin liegt.

Ganz herzlichen Dank nochmals und Gottes Segen für die Zukunft!

Pfarrer Johannes Riedel




Der Besuchskreis sucht Verstärkung

Seit einem Jahr sind wir als Besuchskreis in Gerbrunn unterwegs:
Wir besuchen in erster Linie die Menschen, die einen höheren Geburtstag zu feiern haben. - Auch Besuche im BRK-Seniorenheim am Casteller Platz gehören dazu.

Wer hätte Lust und Zeit hin und wieder einen solchen Besuch zu machen?

Bei Interesse können Sie mich unter den Telefonnummern 706175 und 0160 5239447 erreichen oder auch einfach zu den Treffen kommen.

Zu den Treffen sind auch alle willkommen, die in irgendeiner anderen Form Menschen in unserer Gemeinde besuchen!

Das nächste Treffen findet am 30.9.2002 um 20.00 Uhr im Clubraum der Apostelkirche statt.

Ilona Ursula Biendarra