Apostelkirche

Gerbrunn
Jahreslosung für 2024:
Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.
[ 1. Korinther 16,14 ]

WIR in der APOSTELKIRCHE: Die Pfadfinder

Einer der schönsten Tage meines Lebens!

15 Mädchen und Jungen aus den Kirchengemeinden Apostelkirche, Auferstehungskirche und St. Johannis legten ihr Wölflingsversprechen ab und wurden so „offiziell“ Mitglieder der weltweiten Pfadfinderbewegung. Die jüngste Altersstufe, Wölflinge genannt, trifft sich wöchentlich freitags um 15:00 Uhr zu ihrer Gruppenstunde, im Sommerhalbjahr an der Trinitatiskapelle auf dem Hubland, im Winterhalbjahr im Gemeindehaus der Apostelkirche.

Am 24. März wartete eine Überraschung auf sie. Mit Hilfe der Eltern wurde die Versprechensfeier geplant. Statt zu einer Gruppenstunde im Gemeindehaus brachen die Wölflinge zu einem Waldläuferzeichenlauf auf, einer Art pfadfinderischer Schnitzeljagd. So musste nicht nur der richtige Pfad gefunden, sondern auch die Merkmale eines verkehrssicheren Fahrrads genannt oder Tierspuren richtig gelesen werden. Von wem das Vaterunser stamme und welche Kirchengemeinden die Meute Weißkopfseeadler berühre, gehörte auch zu den Aufgaben, welche die Kinder im Grundschulalter, versteckt als Nachrichten, unterwegs fanden.

Pfadfinder

Am Brünnle, einer gefassten Quelle bei Gerbrunn, fanden sie schließlich einen Schatz - ihre Halstücher!

Die beiden Gruppenleiter, Clemens Kuebart aus Gerbrunn und Henning Albrecht (Albas) aus Würzburg, nahmen ihnen nun das Versprechen ab: „Ich möchte zu eurer Meute gehören und mich an die Regeln, die wir gemeinsam erstellt haben, halten!“

Nach dem Versprechen ging es weiter zum Grillplatz von Gerbrunn, wo Eltern und Geschwister schon mit einem Lagerfeuer, Stockbrot und Tschai, dem Pfadfindergetränk für besondere Momente, auf sie warteten.

Pfadfinder

Einer der Wölflinge sagte anschließend zu seiner Mutter: „Dies war einer der schönsten Tage meines Lebens!“

Die Meute Weißkopfseeadler, wie die Gruppe genannt wird, ist Teil des Stammes Walther von der Vogelweide im evangelischen Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder und wurde im Juni 2022 gegründet. Der Stamm hat Gruppen in Würzburg, Estenfeld und Gerbrunn.

Die Pfadfinderbewegung entstand 1907 in England und breitete sich rasch in alle Teile der Welt aus. Obwohl ursprünglich für das anglikanisch geprägte England konzipiert erwies sie sich in allen Kulturen und Religionen als attraktiv und fand so schnell Freunde auch in Deutschland und in evangelischen Kreisen. CVJM, Jungmännerwerk und Bibelkreise waren unter den ersten, die diese neue Form der Jugendarbeit in Deutschland erprobten. Bedingt durch den Ersten Weltkrieg und Kontakte zu reformpädagogischen Ansätzen aus aller Welt entwickelte sich in Deutschland und anderen Gebieten Mitteleuropas jedoch eine andere Form der Pfadfinderarbeit als im angloamerikanischen Raum. Das militärisch Anmutende wurde verdrängt und durch freiere Ansätze unter dem Stichwort „Jugend durch Jugend geführt“ ersetzt.

Erwachsene sind zwar nach wie vor als Leitungskräfte in verschiedenen Ebenen tätig, aber die eigentliche Jugendarbeit ab der Jungpfadfinderstufe (etwa ab 12 Jahren) wird von älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen angeleitet, welche nur einen geringen Altersunterschied zu den Jugendlichen haben und so viel besser als Vorbild eine Jugendgruppe leiten können.

Dies sind auch unsere nächsten Pläne für das Hubland und Gerbrunn: ältere Jugendliche bzw. junge Erwachsene zu finden, die - gerne auch als Quereinsteiger - mit uns die Jungpfadfinderstufe (ca. 12 bis 13 Jahre) und die Pfadfinderstufe (ca. 14 bis 15 Jahre) aufbauen wollen. Bedarf dafür gibt es schon jetzt!

Pfadfinder

Nach einer gründlichen Schnupperphase mit vielen Erlebnissen und Schulungen auf Regions- bzw. Landesebene im pädagogischen und pfadfinderpraktischen Bereich (u.a. Erste Hilfe-Kurs, der auch für den Führerschein anerkannt wird) kann dann die Juleica (Jugendgruppenleitercard) erworben werden, mit der es viele Vorteile wie Eintrittsermäßigungen und Einkaufsrabatte gibt. Mit der Juleica wird belegt, dass man nicht nur die entsprechende Ausbildung erworben hat, sondern diese auch praktiziert. Und das ist sogar schon für Unternehmen interessant geworden, wenn es um Anstellungen geht!

Viele Grüße und "Gut Pfad",

Clemens Kuebart und Henning Albrecht (Albas)