Der Apostelbrief

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Editorial

Autor

Liebe Gemeinde,

die Erde bebt. Es kommt zu regelrechten Eruptionen. Erst sind es Menschen, die aufstehen, um ihre Gewaltherrscher abzuschütteln. Da und dort gelingt es. Woanders wird mit brutaler Gewalt gegen die Demonstranten und Aufständischen vorgegangen. Viele haben ungewollt, manche zumindest die Möglichkeit einkalkulierend, ihr Leben aufgeopfert. Wie wird es weitergehen? Wird neues Leben aus dem Tod entstehen? Wird es zur Demokratisierung der arabischen Länder kommen? Werden Christen und Muslime wieder lernen, in Frieden beieinander zu leben? Wir können nur hoffen – und beten. Das meine ich ganz ernst: Tun Sie es!

Dann bebt die Natur in Japan, die Flut schwemmt Menschenwerk und unzählige Menschenleben einfach hinweg. Und was als beherrschbar galt, zeigt seine unbezwingbare zerstörerische Gewalt. Wir fühlen mit den Menschen in diesem fernen und doch so nahen Land. Und wir hoffen und beten, dass das Opfer der Toten und Verstrahlten nicht umsonst war. Dass die Menschheit etwas lernt. Dass neue Lebensstrategien entwickelt werden, die schonender mit der Natur und ihren Kräften umgehen. Und sei es um den Preis der Einschränkung, des Verzichts. Passion – so hautnah plötzlich. Möge neues Leben daraus entstehen.