Seit 1949 finden in Deutschland anfangs jährlich, ab 1954 im Abstand von zwei Jahren in verschiedenen Städten unter evangelischer Schirmherrschaft Kirchentage statt. Trotz Teilung Deutschlands in Folge des zweiten Weltkrieges wurden vor dem Bau der Mauer Kirchentage in Berlin und Leipzig durchgeführt. In der Zeit von 1962 bis 1989 organisierten die Landeskirchen der DDR dann regionale Landeskirchentage. Die Katholiken treffen sich zum Katholikentag. Diese Tradition reicht bis ins Jahr 1848 zurück, als sich am 3. Oktober das Zentralkomitee der deutschen Katholiken gründete. Sein Ziel war es damals, sich von staatlicher Bevormundung durch Landesfürsten zu befreien und z.B. katholische Vereine gründen zu dürfen sowie Laien und Priestern mehr Rechte zu geben.

Auch der Grundgedanke der Ökumene spielt erfreulicherweise zunehmend eine Rolle bei diesen kirchlichen Großveranstaltungen. 1971 wurde ein ökumenisches Pfingsttreffen und 2003 in Berlin der 1. Ökumenische Kirchentag veranstaltet

Nun findet vom 12. bis 16. Mai 2010 in München unter dem Leitmotto »Damit ihr Hoffnung habt« der 2. Ökumenische Kirchentag statt. Wer mehr darüber wissen möchte, kann sich auf der Homepage http://www.oekt.de/ informieren. Sie lädt ein, z.B. im Programm zu schmökern und Lust zu bekommen, im nächsten Frühjahr in München am Kirchentag teilzunehmen.

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