Der Apostelbrief

Juni - Juli 2002
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Hilfe für evangelische Gemeinden in Kirgisien

Die Apostelgemeinde will Christen in ehemaligen Sowjetrepubliken unterstützen

Einige von uns werden sich vielleicht noch an den Diavortrag des Pfarrers i.R. Friedwald von Dufving erinnern, der im letzten Dezember über seine langjährige Arbeit beim Wiederaufbau der Evangelischen Gemeinden der Russlanddeutschen in Kasachstan berichtete. Über Jahrzehnte waren in Kasachstan und anderen Sowjetrepubliken der Gebrauch der deutschen Sprache und christliches Leben (sogar der Besitz einer Bibel und häusliches Gebet) streng verboten. Trotzdem gibt es heute hinter dem Ural über 400 evangelisch-lutherische Gemeinden, die von Laien geleitet werden. Obwohl viele nach Deutschland ausreisen, wollen oder müssen Hunderttausende dort bleiben. Diese in ihrer Heimat verwurzelten Russlanddeutschen kämpfen mit immensen wirtschaftlichen, organisatorischen und spirituellen Problemen und hoffen darauf, in ihrer Aufbauarbeit von Pfarrern und Gemeinden aus dem fernen Deutschland unterstützt zu werden.

Wir haben uns deshalb entschlossen, einen Teil der während des diesjährigen Kirchweihfests am 14. Juli eingehenden Spenden für diese Aufbauarbeit zu verwenden. Auch in diesem Jahr wird Friedwald von Dufving wieder die Länder der ehemaligen Sowjetunion besuchen, nunmehr mit einem Schwerpunkt auf Kirgisien, wo durch seine Initiative chronisch kranke Kinder mit Spezialmedikamenten versorgt werden können. Viele dieser Kinder leiden unter den Spätfolgen der fürchterlichen sowjetischen Atombombentests, und dringend notwendige Medikamente sind für sie unerschwinglich.

Wenn Interesse besteht, wird Friedwald von Dufving über diese Reise bei Gelegenheit wieder in unserer Apostelkirche berichten. Da er alle seine Reisekosten und persönlichen Ausgaben aus eigener Tasche bezahlt, kommen unsere Spenden ohne jeden Abzug dem vorgesehenen Zweck zugute. Allen, die hierzu beitragen wollen, sei schon jetzt sehr herzlich gedankt.

Jürgen Appell