Seit dreißig Jahren unterhält das Dekanat Würzburg eine Partnerschaft mit dem ehemaligen Dekanat, jetzt Diözese Ruvuma in Tansania – Anlass genug für einige Mitglieder des Partnerschaftsarbeitskreises, sich im vergangenen Oktober zu einem Besuch nach Tansania aufzumachen. Zurückgekehrt mit vielfältigen Eindrücken, Fotos und Gastgeschenken geht es nun darum, Grüße und Eindrücke zu teilen und so die Partnerschaftsarbeit im Dekanat weiter mit Leben zu füllen. Dies gelang sehr anschaulich und schwungvoll bei einem Abendgottesdienst, den Pfarrer Robert Foldenauer gemeinsam mit einigen Mitgliedern des Tansaniachores in die Apostelkirche brachte. Von nur wenigen Rhythmusinstrumenten gestützt füllte der Chor mit typischem Wechselgesang den Gottesdienstraum mit afrikanischer Atmosphäre und ermunterte die Gemeinde, wenn auch nicht zum Tanzen, so doch zum Klatschen und Mitwippen. In seiner Predigt stellte Pfarrer Foldenauer Vergleiche zwischen der Partnerschaftsarbeit und einer Liebesbeziehung an, wie sie im Hohen Lied im Alten Testament besungen wird. Dass eine solche Partnerschaft nicht nur über 30 Jahre lang tragfähig sondern auch ertragreich sein kann, zeigte der sich anschließende Reisebericht: dem wachsenden Zustrom der evangelischen Christinnen und Christen in Ruvuma bietet die Partnerdiözese Raum durch den Neubau nicht nur von Kirchen, sondern auch von Kindergärten und Schulen, um Bildung und Chancengleichheit unter der jungen Generation zu fördern. Besonders Anliegen der Partnerschaftsarbeit ist dabei die Unterstützung eines Projekts, das sich um Kinder kümmert, deren Eltern an AIDS verstorben sind – dazu lud der tansanische Kollektengang im Gottesdienst ein.
Julia Conrad; Foto: Thomas Plauk
