Der Apostelbrief

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All In – Das neue Konfi-Konzept im Dekanat Würzburg

Schon Ende Juni ging es los, das neue Konfi-Jahr. Und zwar zunächst sehr traditionell und altbekannt: Mittwochnachmittag in der Apostelkirche. Die Gruppe, die Gemeinde und den Gottesdienst kennenlernen. Aber dann kam sehr schnell das neue Konzept zum Vorschein. Zwischen der Konfirmation in der Apostelkirche Gerbrunn und der Konfirmation in der Friedenskirche Rottendorf fand am 10. Juli der erste Konfi-Samstag im Ringpark Würzburg statt. Dort trafen die KonfirmandInnen unserer Gemeinde auf die über 30 anderen aus Versbach, Rimpar, Rottendorf und der Sieboldshöhe.

Und wo gut 40 KonfirmandInnen sind, da braucht es Hauptamtliche. Deswegen sind neben mir auch Pfarrerin Susanne Hötzel (Auferstehungskirche), Pfarrer Johannes Körner (Hoffnungskirche), Diakon Daniel Klein (Leitender Referent CVJM) und Diakonin Magdalena Kurth (Jugendreferentin Evangelische Jugend) im Team vertreten. Unterstützt werden wir von einem Pool aus Teamern der teilnehmenden Gemeinden.

Und so geht es jeden Samstag woanders hin. Mal in eine der vertretenen Gemeinden, mal ins Jugendwerk, den CVJM oder ganz woanders hin.

Aber warum macht die Apostelkirche bei diesem Konzept mit? Wer profitiert davon?

Die kurze Antwort: Alle. Die etwas längere Antwort:

Dem Jugendwerk hilft das Konzept dabei, Jugendliche zu erreichen, weil die KonfirmandInnen schon früh den Kontakt zur Evangelischen Jugend aufbauen und sie kennenlernen. Damit sind sie später besser erreichbar für das breite Angebot der EJ. Das wiederum bietet auch einen Mehrwert für die Jugendlichen, denn viele kennen das Jugendwerk, die JugendreferentInnen und das Angebot gar nicht und können so auch nicht teilnehmen.

Aber auch die Gemeinden bzw. die hauptamtlichen PfarrerInnen, DiakonInnen und ReligionspädagogInnen können einen Gewinn aus dem Konzept ziehen. Denn da jeder Samstag von einem Hauptamtlichen und einigen Teamern geplant wird, werden die anderen entlastet. So bleibt mehr Zeit für die (Beziehungs-)Arbeit in der eigenen Gemeinde oder mit der kleinen Gruppe.

Zuletzt ein Blick auf die Konfirmandinnen und Konfirmanden, welche die wichtigste Gruppe ist, denn um sie und ihre Konfirmation geht es ja letztendlich. Sie haben die Möglichkeit, Konfi-Arbeit als etwas kennenzulernen, was Spaß macht. Denn an einem Tag zwischen 10 und 16 Uhr ist nicht nur viel Zeit für Inhalte und Gesprächsangebote, sondern auch für gemeinsames Essen, Spiele und Spaß. Ihre Konfi-Gruppe ist außerdem nicht nur auf die eigene Gemeinde beschränkt, sie treffen an diesen Samstagen auch Freunde, die sie aus der Schule kennen.

Auf die Nachfrage beim letzten Konfi-Samstag, ob und wie die KonfirmandInnen die Samstage wahrnehmen, kamen durchweg positive Antworten, wie „Man sieht viele Leute und viele Gemeinden“, „Die Gruppenarbeiten machen Spaß“, „Es ist cool, immer woanders zu sein“, „Die Zeit wirkt nicht so erzwungen [durch die spielerischen Elemente]“ und „Religiöses wird mit Spaß verbunden“.

Konfi-Konzept

Und wie läuft so ein Konfi-Samstag ab?

Es wird mit einem Warm-Up gestartet, das sind kleinere Spiele, die die Stimmung auflockern und wach machen.

Danach gibt es den ersten inhaltlichen Block, mal in Stationen- oder Gruppenarbeiten, mal in einer Rallye oder einer erlebnispädagogischen Einheit. Pro Samstag gibt es immer ein großes Thema, zum Beispiel das Thema „Bibel“. Durch die vielen Beteiligten sind die Blöcke abwechslungsreich und immer ein bisschen anders.

Danach gibt es ein gemeinsames Mittagessen, Pause und die Zeit für Spiele, mal mit der ganzen Gruppe, mal als freie Zeit mit verschiedenen Angeboten.

Der zweite Teil des Tages enthält dann einen weiteren inhaltlichen Block. Zum Schluss gibt es noch eine kleine Andacht mit einem Impuls und gemeinsamem Singen.

An manchen Konfi-Samstagen findet am Freitagabend vorher noch ein Jugendgottesdienst statt, der hin und wieder von einer freiwilligen Übernachtung in der Gemeinde getoppt wird.

Was ist mit der eigenen Gemeinde? Bekommt die die KonfirmandInnen jetzt gar nicht mehr zu sehen?

Doch, denn die KonfirmandInnen sind auch dieses Jahr wieder im Gottesdient zu sehen, den es zu besuchen gilt. Manchmal sind sie auch wie gewohnt am Mittwochnachmittag oder mit 30 anderen KonfirmandInnen an einem der Konfi-Samstage da. Und spätestens beim Vorstellungsgottesdienst im Frühling vor der Konfirmation gibt es noch die Gelegenheit, sie alle kennenzulernen.

Felix Prechtel