Der Apostelbrief

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Abschiede
(Gedanken für Verena, Paula und Jakob und uns alle)

Autor

Liebe Gemeinde,

gleich drei Abschiede haben wir momentan zu verkraften: die von Verena Lorz, unserer sehr freundlichen und engagierten Religionspädagogin im Vorbereitungsdienst und die von Paula und Jakob Haberberger, zwei unserer besonders verdienten Jugendmitarbeiter*innen in den letzten Jahren. Das macht traurig. Abschiede sind immer traurig. Weil etwas zu Ende geht und wir an die Vergänglichkeit alles Seins erinnert werden. Weil gewachsene Beziehungen sich wahrscheinlich nicht mehr in gleicher Weise fortführen lassen. Nicht der Schlaf, die Abschiede sind die kleinen Brüder des Todes.

Andererseits ist mit vielen Abschieden auch ein Neuanfang verbunden. Aufbrüche zu neuen Ufern. Neuen Bekanntschaften, aus denen Freundschaften werden können. Neue Erfahrungen, die den Horizont weiten helfen. Neue Herausforderungen, die uns wachsen lassen.


Ob sich Abraham leicht getan hat, seine Heimat in Ur in Chaldäa zu verlassen? Da ging‘s ihm eigentlich gut. Aber aus Sicht Gottes war dort sein Platz nicht mehr. Er sollte ausziehen in ein neues Land, um dort viel größeren Segen zu erfahren und selbst ein Segen zu werden für viele nachkommende Generationen.

Und so wünsche ich euch Dreien, dass Ihr ähnliche Erfahrungen macht. Dass Ihr das Gute von hier mitnehmt und dort, wo Ihr hingerufen seid nutzt, um ebenfalls für viele weiterhin ein Segen zu sein. Und dass Ihr den Segen spürt, der Euch begleitet.

Wenn Abschiede die kleinen Brüder des Todes sind, so können Neuanfänge die kleinen Vorboten der Auferstehung sein. Mögt Ihr, mögen wir alle das immer wieder erfahren.

Euer und Ihr Johannes Riedel