Im August 2015 fand in unserer Apostelkirche eine Baubegehung durch die Sicherheitsbeauftragten der Gesamtkirchenverwaltung Würzburg statt. In der Folge erhielten wir Auflagen zur Verbesserung des Brandschutzes. Ziel ist, dass von jedem beliebigen Punkt im Gebäude zwei Fluchtwege zu erreichen sind.

In der Folge befasste sich der Bau- und Umweltausschuss unseres Kirchenvorstandes mit der Thematik – schließlich kennt er das Gebäude am besten. Gerhard Schmidt, von Beruf Architekt, arbeitete vier Varianten zur Gestaltung der Fluchtwege aus und stellte diese vor. Die Vorschläge wurden mit Vor- und Nachteilen sowie der zu erwartenden Kosten innerhalb eines Workshops allen interessierten Kirchenmitgliedern vorgestellt. Nach einer Baubegehung fand eine eingehende Erörterung und Diskussion statt.

Schließlich wurde auf dieser Basis bei der KV-Sitzung im Februar 2017 eine Entscheidung getroffen: Mit großer Mehrheit wurde eine Variante, die nicht nur die Auflage als 2. Rettungsweg erfüllt, sondern auch die Funktionalität im Alltag verbessert. Die Verbindung der beiden Terrassen auf der Rückseite des Gebäudes wird durch eine Treppe realisiert, die an den vorhandenen Zugang zum Untergeschoss angeschlossen wird.

„Wir planen hier für die nächste Generation, sodass wir uns durch kurzfristige zusätzliche finanzielle Belastungen nicht einschränken lassen sollten“, begründete Dr. Helmut Stark, Ansprechpartner des Kirchenvorstandes, die Wahl der nicht gerade billigsten Lösung. Der Beschluss des Kirchenvorstands wurde an die Gesamtkirchenverwaltung weitergegeben und von dieser akzeptiert.

Die weitere Planung der Baumaßnahme wird das Architekturbüro Grellmann/Kriebel/Teichmann aus Würzburg übernehmen. Von diesem Büro wurde das Gebäude vor ca. 30 Jahren ursprünglich geplant. Aktuell beläuft sich die Kostenschätzung der Maßnahme auf 55.000 Euro. Zu den nächsten Schritten der Umsetzung gehören die Erstellung eines Finanzierungsplanes und die Antragstellung bei der Landeskirche.

-JB-