2002
Jetzt wurde es Zeit für Sabine Eisenacher. Die 26-jährige kam aus den Haßbergen über den Studienumweg Nürnberg zu uns. Was folgte, waren zwei Jahre voller Aktivitäten, vor allem im Bereich von Kinder- und Jugendarbeit, aber auch die Erwachsenen in Gemeinde und Kindergarten
behielten sie in guter Erinnerung. Gottesdienste gestaltete sie mit, Elternabende zu besonderen Themen, den ersten »Frauenbibeltag« und vieles andere mehr.
Mittlerweile ist Sabine in Lindau am Bodensee gelandet. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder (8, 6, 3 Jahre alt). „Langweilig wird es uns mit den Dreien nie. Wir haben hier ein Reihenhäuschen mit Minigarten, den wir uns mit drei Kaninchen teilen.“ Eine richtige feste Stelle hat Sabine keine. Die Gemeindestelle hatte sie aufgegeben, als der Älteste geboren wurde. Sie unterrichtet aber an der Fachakademie für Sozialpädagogik und arbeitet in einer Kirchengemeinde.
„Ich denke gerne an die Zeit in Gerbrunn zurück. Tief beeindruckt hat mich die ökumenische Zusammenarbeit. So schöne ökumenische Bibeltage und Weltgebetstage habe ich seither nicht mehr erlebt. Die Erfahrungen mit dem Kindergottesdienstteam haben mich die letzten Jahre immer wieder begleitet und die Osternachtsübernachtung habe ich mittlerweile in zwei Gemeinden eingeführt.“
2004:
Die 23-jährige Simone Rupp startete im Oktober 2004 in ihren Vorbereitungsdienst. Aus einem kleinen Dorf in der Nähe des Brombachsees stammend, kündigte sie an: „Ich werde vor allem in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv sein. Mir ist es wichtig, dass mit Liebe aufgebaute Kreise, wie zum Beispiel die Mädchen- oder die Kindergruppe weitergeführt werden. Ich möchte aber auch eigene Ideen und Akzente verwirklichen.“ Was sie auch einhielt.
Nach dem Vorbereitungsdienst ging sie für zwei Jahre ins Dekanat Fürth und unterrichtete an Grund-, Haupt- und Förderschulen. 2007 heiratete sie und bekam ein Jahr später ihre Tochter Lina. Als in Gunzenhausen eine Schulstelle frei wurde, griff Simone Heinrichmeier, wie sie heute heißt, zu. Später kamen mit den Söhnen Jakob und Lorenz zwei Kinder dazu. In ihrer Gemeinde ist Simone „nur noch“ ehrenamtlich tätig: „Ich bin im Kigo-Team, leite zusammen mit einer Diakonin den monatlichen Minigottesdienst und wirke bei Familiengottesdiensten mit.“
Wenn sie an die Apostelkirche zurückdenkt, wird sie ein wenig wehmütig. „Immer wieder erzähle ich auch heute noch, dass es dort wirklich klappt: das Zusammenspiel von Frommen und Kritischen, Alten und jungen Familien, Haupt- und Ehrenamtlichen, dass man dort offen im Dialog ist und der Geist des Herrn weht! Und übrigens: Mit meinem Rucksack, den ich zur Verabschiedung gefüllt mit vielen guten Wünschen bekommen habe, trage ich heute noch bei jedem Ausflug mit mir herum.“