Der Apostelbrief

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Leserbrief zum Artikel über die Arbeit der Bahnhofsmission in Würzburg

Liebes Redaktionsteam des Apostelgrußes,

vielen Dank für den sehr guten Artikel über die Arbeit der Bahnhofsmission. Ja die Arbeit der Bahnhofsmission ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Längst ist sie nicht mehr nur eine Anlaufstelle für gestrandete Reisende und Menschen ohne Obdach. Längst hat sich die Arbeit der Bahnhofsmission zu einem unverzichtbaren Beratungs- und Schutzange bot für Menschen im Raum Würzburg entwickelt. Hier kommen auch Leute aus den Randgemeinden Würzburgs und vom Land, weil sie die Anonymität genießen, weil es für sie wichtig ist, nicht gleich erkannt zu werden, wenn sie über ihre Not reden.

Und ich möchte hervorheben, dass die Bahnhofsmission noch die einzige Stelle in Würzburg ist, in der man auch nachts Hilfe bekommt. Frauen in Not finden hier mit ihren Kindern eine geschützte Übernachtungsmöglichkeit. Noch! Es ist ein fast offenes Geheimnis, dass durch die Kürzung von Mitteln die Arbeit der Bahnhofsmission eingeschränkt werden soll. Abbau von Stellen und die Kürzung von Öffnungszeiten sind dann die unabdingbare Folge. Dann steht der Nachtdienst in Gefahr. Für mich ein Ding der Unmöglichkeit, sollte es so kommen. Ich weiß, dass viele für den Erhalt des Nachtdienstes kämpfen. Zuerst die Mitarbeitenden, aber dann auch die Mitglieder des Fördervereins der Bahnhofsmission und ganz unterschiedliche Menschen aus dem öffentlichen Leben. Ob es gelingt, ist noch nicht sicher. Es ist wie so vieles im Leben eine Frage des Geldes.

Martina Fritze
Diakonin Martina Fritze, derzeit Diakonin im Evang.Luth. Dekanat Würzburg mit unterschiedlichen Teildienstaufträgen. (Referentin der Dekanin und der Stellv. Dekanin, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Dekanatssenioren­beauftragte). Von 1996 bis 2000 Gemeindediakonin in Gerbrunn. Verheiratet, drei erwachsene Kinder.

So möchte ich mit meinem Leserbrief nicht nur für den tollen Artikel danken, sondern auch bitten, in Zukunft aufmerk­sam zu bleiben für das, was hier in und um Würzburg geschieht.

Und vielleicht hat ja der eine oder die andere von Ihnen Lust, sich dauerhaft für die Arbeit der Bahnhofsmission zu engagieren. Z.B. durch die Mitgliedschaft im Förderverein der Bahnhofsmission, dessen Ziel es ist, die Arbeit auf vielfältige Weise zu unterstützen. Auch dafür möchte ich werben, denn für mich ist die Bahnhofsmission im Raum Würzburg ein wunderbarer Schatz, der unbedingt erhalten bleiben soll, 24 Stunden. Tag und Nacht. Für Menschen in Not, zu denen auch wir unter Umständen schneller gehören können, als uns lieb ist. Und wie gut, wenn wir dann auch mitten in der Nacht eine offene Tür finden....

Martina Fritze