Der Apostelbrief

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Konfi-Freizeit vom 21.- 23. November in Münchsteinach

Die »Konfis«

Es war soweit: Am Freitag um viertel nach fünf trudelte der Bus aus Rottendorf ein. Als dann alles verstaut war, konnten wir endlich losfahren. Nach ca. 1 Stunde Fahrt kamen wir bei dem schön gelegenen Judgendhaus (was wir da allerdings noch nicht sehen konnten) kurz hinter Münchsteinach an. Nach hektischer Zimmerverteilung war schließlich doch jeder zufrieden und »bezog« sein Schlafgemach. Nach einer deftigen Brotzeit und etwas Freizeit machten wir noch eine kleine Nachtwanderung, die allerdings etwas länger als geplant dauerte. Dann, endlich wieder daheim, gings langsam ins Bett.

Am nächsten Morgen, nach Frühstück und kurzer Einteilung, gings in die Gruppen. Als Einstieg machten wir Rollenspiele wie z. B.: Was wäre, wenn man mit 30 »abgeschaltet« werden würde? Diese wurden dann später im Plenum vorgestellt. Zur Abwechslung hörten wir das Lied »Glaubst du mir?« von Sabina Setlur, und stellten später fest, daß es gut zum Thema paßte. Wir stellten uns vor, was wäre, wenn jeder zu jedem und jeder zu niemandem Vertrauen hätte. Wir kamen auf sehr unterschiedliche Ergebnisse. Jetzt ging es ans eigentliche Thema: »Vertrauen zu einem guten Freund - das selbe wie Vertrauen zu Gott?« Wir untersuchten die Parallelen und Unterschiede, sprachen über Erhalt von Vertrauensverhältnissen und Mißbrauch von selbigen. Danach gab es eine kleine Andacht, bei der wir selbst geheime Gebete an Gott richten konnten.

Anschließend rief das Küchtenteam, bei dem wir uns im Namen aller Konfis bedanken wollen, zum Essen. Es schmeckte, wie immer »hervorzückend«.

Jetzt wollten wir auch ein bißchen Gaudi, das Spiel »Rounder« (eine Art Baseball) eignete sich sehr gut dafür. Als dann alle erschöpft in die Stühle plumpsten, bot Martin Schmidt eine kleine Meditation an. Er erzählte in einer Art »Traumreise« die Geschichte vom »Kleinen Prinz und dem Fuchs«, bei der es auch um Freundschaften ging. Es fanden sich unerwartet viele Konfis ein und später waren alle davon begeistert. Am Abend dann, nach dem Abendessen, spielten wir das »Adler- und Eulenspiel«, bei dem die Konfis manchmal »im Dunklen tapsten«. Eine kurze Andacht noch und jedermann ging erschöpft ins kuschelige Bett.

Als dann am Sonntag Morgen die Toten Hosen zum Aufstehen schmetterten, waren alle wieder bester Laune. Am Morgen bereiteten wir einen »Werkstattgodi« vor, der später gefeiert wurde. Nach gutem Essen, mürrischem Aufräumen und Warten auf den Bus konnten wir dann die Heimreise antreten. Später waren sich alle einig, daß die Freizeit ein voller Erfolg war, die Konfis einiges dazugelernt haben und außerdem viel Spaß hatten.

Matthias Tschirner